Al Gore im Interview „Europa steht vor einem historischen Niedergang“

Friedensnobelpreisträger Al Gore beklagt Fehler in der Euro-Politik und kritisiert die NSA. In der Klimapolitik lobt er Deutschland als Vorbild. Dennoch ist er in zwei Punkten anderer Meinung als Kanzlerin Merkel.

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Al Gore, 66, prognostiziert, dass sich die globalen Machtverhältnisse verschieben. Zu Ungunsten der USA und Europa. Quelle: AP

WirtschaftsWoche: Herr Gore, Sie haben analysiert, wie sich die Welt politisch ändert und prognostizieren: Die USA verlieren an Macht, Nationalstaaten an Gewicht. Fühlen Sie sich durch die Ukraine-Krise bestätigt?

Al Gore: Ich bin sehr besorgt über die Situation dort. Mir wäre es also lieber, ich läge falsch. Fakt ist: Russland testet seine Grenzen aus und bekommt wenig Gegenwind. Das Land sucht seine Rolle in einer Welt, in der die machtpolitischen Verhältnisse in Bewegung sind. Die USA im Westen und China im Osten sind feste Größen. Russland muss – so die nationale Sicht – aufholen. Es fühlt sich zu klein im Konzert der Großen. Die Ukraine ist da eine willkommene Spielwiese, da das Land innerlich zerrissen ist.

Wie lässt sich die Gewalt in der Ostukraine eindämmen?

Es geht nur über den Dialog. Dank der engen wirtschaftlichen Verflechtungen ist ja auch Russland unter Druck. Schauen Sie auf die Wirtschaftsdaten, schauen Sie auf den Sinkflug der russischen Aktienmärkte. Putin spielt ein gefährliches Spiel. Das muss man ihm klarmachen.

Die wichtigsten Stationen im Leben des Al Gore

Wie bewerten Sie die Rolle Europas – in einem Konflikt, der direkt an den Außengrenzen der Europäischen Union stattfindet?

Europa steht in meinen Augen an der Schwelle zu einem historischen Niedergang von Macht, Einfluss und Zukunftsaussichten. Ausgangspunkt ist die Gründung der Euro-Zone, bei der es die führenden Politiker verpasst haben, die notwendige finanzpolitische Integration herbeizuführen. Aus diesem Versäumnis entwickelte sich eine schwerwiegende politische und wirtschaftliche Krise, die bis heute nicht gelöst ist. So ist es für mich keine Überraschung, dass Russland seine Macht austestet und Europa dem wenig entgegenzusetzen hat.

Foto des Buches

Wie lässt sich der Niedergang Europas abwenden?

Europa hat zwei Optionen: Es könnte zum einen das Scheitern des Euro-Zonen-Experiments einräumen und die Zahl der Länder deutlich verringern, die neben Deutschland und Frankreich in der Währungsunion bleiben. Das wäre teuer, für die, die ausscheiden würden. Es würde aber die Wirtschaftskraft und die Handlungsmöglichkeiten der verbliebenen Euro-Länder stärken.

Die zweite Option besteht aus einem raschen und mutigen Übergang zu einer wirklichen Union in Europa. Um in den 28 EU-Ländern zu einem vergleichbaren Lebensstandard zu kommen, müsste Deutschland dann aber massive Transferzahlungen leisten. Das scheint mir in absehbarer Zeit politisch nicht zu realisieren.

Privatsphäre der USA zu unwichtig

Die Europäische Union und die USA verhandeln über einen gemeinsamen Binnenmarkt. Könnte das Freihandelsabkommen „TTIP“ den Niedergang der USA und der EU abmildern?

Ich bin seit jeher ein Verfechter des Freihandels und würde es sehr begrüßen, wenn Europa und die USA einen gemeinsamen Binnenmarkt schaffen. Das würde auf beiden Seiten des Atlantiks viele Jobs schaffen und ein bisschen den Verlust der Arbeitsplätze kompensieren, die durch den Einsatz von Maschinen und Robotern sowie durch die Verlagerung der Jobs nach Osten verloren gegangen sind. Ich fordere aber auch, dass bei solch einem Abkommen Standards formuliert werden, vor allem in der Landwirtschaft und beim Klimaschutz.

Die zehn größten politischen Risiken
Unruhen in der TürkeiDie Türkei ist verletzlich. Proteste, Korruption und der Bürgerkrieg im Nachbarstaat Syrien destabilisieren das Land unter Premierminister Recep Tayyip Erdogan. Der wehrt sich nach Kräften gegen die Opposition - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei. Erdogan schreckt auch nicht davor zurück, die Bürgerrechte einzuschränken. Zuletzt sperrte er den Kurznachrichtendienst Twitter.Quelle: Der Politologe Ian Bremmer hat die zehn größten Gefahren für das aktuelle Jahr zusammengestellt. Quelle: REUTERS
Wladimir PutinRusslands Präsident Wladimir Putin ist der mächtigste Herrscher der Welt in einem der wichtigsten Länder der Welt. Doch die russische Wirtschaft stagniert. Das geht zulasten seiner Popularität - und macht Putin noch unberechenbarer. In der Ukraine-Krise lässt er seine Muskeln spiegeln. Erst annektierte er die Krim, nun greift er nach der Ostukraine. Putin droht einen Flächenbrand zu entfachen. Quelle: AP
Unruhen im Nahen OstenSeit dem arabischen Frühling haben sich die Unruhen im Nahen Osten ausgebreitet. Nach Ägypten und Syrien droht jetzt auch der Irak in blutige Auseinandersetzungen abzurutschen. Der Einfluss des Nachbars Iran wächst - sehr zum Ärger des regionalen Rivalen Saudi Arabien. Dazu kommen die Unsicherheit über die Rolle der USA in der Region, Irans Nuklearprogramm und die Situationen in Ägypten und Tunesien. Quelle: AP
Wiedersehen mit neuem FokusZuerst die gute Nachricht: Die USA sind sicherer vor Angriffen der Terror-Organisation Al Kaida geworden. das heißt jedoch nicht, dass die sunnitischen Extremisten von der Bildfläche verschwunden sind. Im Gegenteil. Die Organisation, zu der auch Osama bin Laden gehörte, profitiert von den Unruhen in der arabischen Welt. Die verhassten, westlichen Staaten haben großes Interesse an Stabilität in der Region. Genau an diesem Punkt sind sie verletzlich. Quelle: REUTERS
Kampf um die InternetvorherrschaftFrüher galt das Internet als weitgehend neutrale Zone, das von den Usern maßgeblich mitgestaltet wurde. Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist klar, wie stark sich Staaten in die Internetfreiheit einmischen. Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen. Für Unternehmer ist das eine schlechte Nachricht. Denn Cyber-Sicherheit wird immer teuerer. Quelle: AP
Ölstaaten unter DruckSteigende Förderkapazitäten, erhöhter Preisdruck und harter Wettbewerb: Für Ölproduzenten wie Russland, Nigeria, Venezuela und Saudi Arabien wird 2014 ein schwieriges Jahr. Deren Volkswirtschaften dürften das zu spüren bekommen - und wie im Falle Russlands auch politischen Druck ausüben. Quelle: dpa
Gratwanderung in Iran2013 hat sich die Situation zwischen Iran und den USA entspannt. Die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Iran greifen und der Erfolg bei der Präsidentenwahl des als moderat geltenden Hassan Rouhani wurde vom Westen als positives Signal gewertet. Doch die Annäherung findet auf schmalem Grat statt. Erst die diesjährigen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm werden zeigen, ob Stabilität und nukleare Sicherheit in der Region möglich sind. Quelle: AP

Die Gespräche werden überschattet durch die NSA-Affäre. Wie bewerten Sie die Überwachung der Bürger im Inland wie im Ausland durch die US-Regierung?

Die USA spionieren im großen Stil, nicht nur die NSA. Zollbeamte dürfen Dateien von privaten Computern kopieren – ohne jeden Verdacht. Die Regierung bezuschusst die Installation von Ortungskameras, die, auf Streifenwagen montiert, die Nummernschilder sämtlicher Autos fotografieren, die ihnen begegnen. Die Angst vor Terroranschlägen dient als scheinbar unanfechtbare Rechtfertigung für ein Maß an staatlicher Überwachung herangezogen, das noch vor wenigen Jahren die meisten Amerikaner schockiert hätte. 

Sie verwenden in Ihrem Buch gar den Begriff „Polizeistaat“.

Ich werfe den USA nicht vor, ein Polizeistaat zu sein. Ich sage lediglich, dass wir dabei sind, die Techniken so zu verfeinern, dass bei einem Missbrauch durchaus die Gefahr besteht, dass demokratische Länder zu Polizeistaaten mutieren könnten. Wir müssen genau hinschauen und aufpassen, dass die Privatsphäre der Menschen geachtet wird. Aber noch einmal: Wir sollten nicht panisch werden. Es gab in den USA viele Phasen, in denen führende Politiker versucht haben, Bürgerrechte massiv einzuschneiden. Das war unter Woodrow Wilson der Fall, der etwa die Rassentrennung im Militär wiedereinführte. Oder unter  dem US-Senator Joseph McCarthy, der im Kampf gegen den Kommunismus über die Stränge schlug. Auf all diese Zeiten folgte immer auch eine Phase der Verteidigung und der Erweiterung der Bürgerrechte. Ich sehe durchaus Tendenzen, dass dies auch dieses Mal der Fall ist.

Die Überwachungspraktiken der NSA

Das hört sich in Ihrem Buch ganz anders an. Da schreiben Sie, dass Sie dieses Mal skeptisch sind, dass es wieder einen Ausgleich gibt, dass die historische Regel nicht mehr gelten könnte.

Ich war skeptisch, als ich das Buch geschrieben habe. In den vergangenen Wochen aber mehrten sich die Anzeichen, dass es auch dieses Mal wieder einen Kreislauf geben könnte – und die Einschnitte der Bürgerrechte eingedämmt werden. Es gibt im US-Kongress sowohl von republikanischen, als auch von demokratischen Politikern Appelle, die Überwachung der Bürger einzuschränken. Das sind ermutigende Zeichen. Meine Skepsis hat sich also ein bisschen gelegt. 

Lassen Sie uns abschließend noch über den Klimawandel sprechen: Die globalen Treibhausgase steigen weiter. Was ist zu tun?

Wir müssen den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Welt beschleunigen. Um das zu schaffen, schlage ich vor, eine wie auch immer geartete CO2-Steuer einzuführen, die den für die globale Erderwärmung verantwortlichen Treibhausgasemissionen einen angemessenen Marktpreis zuweist. Gekoppelt werden sollte das mit niedrigen Grenzwerten für die Emissionen.

Kernenergie dürfte bleiben, wenn sie sicherer würde

Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt zu strenge Grenzwerte beim CO2-Ausstoß von Neuwagen durch die EU-Kommission mit Blick auf die heimischen Autobauer ab. Denkt sie zu kurz?

Ich verstehe, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel unter enormem Druck der Wirtschaft steht. Deutschland ist in vielen Punkten beim Klimaschutz – etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien – Vorreiter. Aber im Verkehr müssen wir umweltfreundlicher werden. Das ist ein Bereich, in dem wir noch viel zu viele Emissionen in die Atmosphäre blasen. Im Transportwesen müssen wir mehr tun, in den USA und auch in Deutschland.

Wie dringend ist es, dass wir uns bewegen?

Wir müssen jetzt handeln. Der April war der 350. Monat in Folge, in dem die durchschnittliche Temperatur über dem Vergleichswert des 20. Jahrhunderts (Mittel aus allen April-Durchschnittswerten von 1901 bis 1999) lag. Wetterextreme nehmen zu: Dass wir vermehrt Überschwemmungen, Taifune und Dürren erleben – in den USA, in Europa, überall auf der Welt – ist kein Zufall. Wir haben die Möglichkeiten, mit Erneuerbaren Energien sauberen Strom herzustellen. Der Ausbau der Solar- und Windenergie ist eine Investition in die Zukunft, die sich auszahlt. Auch wirtschaftlich. Die Produktionskosten von Solarstrom werden immer günstiger, sie sinken weltweit um 15 Prozent pro Jahr.

Aus diesen Gründen schwitzt die Erde
Das BevölkerungswachstumDie Anzahl der Menschen auf der Erde wächst jedes Jahr um etwa 70 bis 80 Millionen Personen. Das entspricht fast der Bevölkerungsgröße Deutschlands. Bis 2050 soll laut Schätzungen der Vereinten Nationen die Weltbevölkerung auf knapp 10 Milliarden Menschen angewachsen sein. Dass die Kinder nicht hierzulande oder bei unseren europäischen Nachbarn geboren werden, ist hinreichend bekannt. Vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern in Afrika und Asien wächst die Bevölkerungszahl. Dadurch wächst auch der Bedarf an Rohstoffen, Energie, Wasser und Nahrung. Quelle: dpa
WirtschaftswachstumTrotz Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1992 hat sich der CO2-Ausstoß kaum verringert. Lediglich als 2009 aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise viele Industriestätten weniger produzierten, sank der Wert der Kohlendioxidemission auf 784 Millionen Tonnen. Schon ein Jahr später lag der Wert wieder bei 819 Millionen Tonnen. Dabei entsteht ein Großteil der Emissionen in nur wenigen Ländern wie China, den USA und der EU. Quelle: dpa/dpaweb
AutomobileWährend Carsharing und der öffentliche Nahverkehr in Ländern wie Deutschland in Zeiten hoher Bezinkosten viele Anhänger findet, ist der weltweite Trend eindeutig ein anderer. Immer mehr PKW fahren über den Globus. 2010 wurde erstmals die 1.000.000-Marke geknackt. Besonders viele Autos pro Einwohner werden in Monaco und den USA gefahren. Quelle: dpa
Kohle, Kohle, KohleDer seit Mai 2012 stetig ansteigende Ölpreis hat dafür gesorgt, dass Kohle wieder an Attraktivität gewonnen hat. Die Wiederauferstehung der Kohle ist für die Umwelt eine Katstrophe. Laut BUND sind Kohlekraftwerke mehr als doppelt so klimaschädlich wie moderne Gaskraftwerke. Die großen Dampfwolken aus den Kühltürmen der Kraftwerke machen ein anderes Problem deutlich: Mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie geht meist als ungenutzte Wärme verloren. Quelle: dpa
AbholzungDas Handout der Umweltschutzorganisation WWF zeigt die illegale Abholzung eines Waldgebietes in Sumatra (Indonesien). Jährlich gehen knapp 5,6 Millionen Hektar Wald verloren. Die fortschreitende Abholzung von Regenwäldern trägt entsprechend mit zur globalen Erderwärmung bei. Denn die Wälder speichern Kohlendioxid. Quelle: dpa
RindfleischRinder sind wahre CO2-Schleudern. Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1.600 Kilometer lange Autofahrt. In diese Rechnung fließen mehrere Faktoren ein. Zum einen können auf dem für die Rinder genutzten Weideland keine Wälder mehr wachsen. Zum anderen scheiden Rinder das klimaschädliche Gas Methan aus. Laut WWF sind in Deutschland fast 70 Prozent der direkten Treibhausemissionen auf die Ernährung mit tierischen Produkten zurückzuführen. Quelle: dpa
WegwerfgesellschaftNicht nur Unmengen an Verpackungsmüll produzieren die Deutschen. Wir schmeißen auch jede Menge Lebensmittel weg, pro Kopf etwa 100 Kilogramm pro Jahr. Auch diese Verschwendung wirkt sich massiv negativ auf das Klima aus. Quelle: dpa

Mit Erneuerbaren Energien allein lässt sich der Strombedarf etwa in Deutschland aber noch nicht decken. Was halten Sie von der Kernkraft als Ergänzung zur Solar- und Windenergie?

Ich war zu Beginn meiner politischen Karriere, Mitte der 1970er-Jahre, der Kernenergie aufgeschlossen gegenüber. Ich habe Atomkraftwerke immer als umweltschonende und kostengünstige Möglichkeit gesehen, Strom herzustellen. Der GAU von Tschernobyl hat mich natürlich zum Nachdenken gebracht. Wie sicher ist diese Technologie? Auch Fukushima ist so ein Einschnitt. Ich kann den Wunsch der deutschen Bevölkerung verstehen, sich von der Kernenergie zu verabschieden. Die Frage ist: wie schnell. Und wie sicher können wir Kernkraftwerke machen? Die Technik entwickelt sich immer weiter. Wenn die Forschung neue Konzepte vorlegt, wie wir Meiler vor Anschlägen oder Wetterextremen schützen können, ist eine Abschaltung von sicheren und sauberen Kraftwerken sicher diskutabel. Ich glaube, wenn wir Atomkraftwerke sicherer und profitabler machen, gehört die Kernenergie zu einem Energiemix dazu.

Glauben Sie, dass die Gesellschaften die Zeichen der Zeit erkannt haben und umsteuern werden – oder wird der Planet durch die Menschen zerstört?

Ich bin Optimist. In der Politik muss man immer optimistisch sein. Und es gibt ja auch durchaus positive Signale. Die Erneuerbaren Energien werden günstiger und sind auf dem Vormarsch. Die Bürger fordern ihre Regierungen in vielen Ländern der Welt auf, umweltschonende Politik umzusetzen. Wir brauchen weltweite Verträge, wir brauchen verpflichtende Zusage, die Treibhausgase zu verringern und den weltweiten Temperaturanstieg so weit wie möglich zu begrenzen. Ich will keine Panikmache betreiben. Aber klar ist auch: Wir stehen an einem entscheidenden Punkt der Geschichte: Wir müssen jetzt handeln.

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