Alexis Tsipras Hartes Sparprogramm für die Griechen

Das griechische Parlament hat ein Sparprogramm mit Rentenkürzungen gebilligt. Jetzt fordert Regierungschef Tsipras Zugeständnisse der Eurogruppe. Die griechischen Schulden müssten verringert werden.

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Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras forderte die Abgeordneten des Parlaments am Donnerstag auf, das neue harte Sparprogramm in Höhe von knapp fünf Milliarden Euro zu billigen. Quelle: dpa

Athen Die griechische Regierung hat in der Nacht zum Freitag mit der Billigung eines neuen, umfangreichen Reform- und Sparprogramms die Forderungen der Gläubiger erfüllt. Nun erwarte man, dass auch die Geldgeber ihre Versprechen einhalten, ließ Regierungschef Alexis Tsipras anschließend mitteilen: „Der Ball liegt jetzt im Spielfeld der Gläubiger.“

Griechenland setze darauf, dass bei der Tagung der Eurogruppe am kommenden Montag ein Beschluss über die Regelung der griechischen Schulden falle. Dieser müsse den Zugeständnissen gerecht werden, die das griechische Volk erbracht habe, hieß es in der Erklärung weiter.

Das Parlament in Athen hatte am Donnerstagabend ein hartes Sparprogramm mit Rentenkürzungen und der Reduzierung des jährlichen Steuerfreibetrages gebilligt. Insgesamt geht es dabei um Maßnahmen mit einem finanziellen Umfang von 4,9 Milliarden Euro.

In der Schuldenfrage sind Tsipras und der Internationale Währungsfonds (IWF) sich im Grundsatz einig. Der IWF betont seit Monaten, dass die griechische Schuldenlast - zurzeit knapp 180 Prozent des Bruttoinlandproduktes - nicht tragbar sei. Die europäischen Gläubiger hingegen wollten darüber bisher erst im Juni 2018 reden, also nach dem Ende des laufenden Hilfsprogramms.

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