Algerien Islamisten töten elf Soldaten

In Algerien sind elf Soldaten von Islamisten getötet worden. Die Soldaten seien 120 Kilometer östlich von Algiers in den Bergen auf der Suche nach Extremisten gewesen, als sie in einen Hinterhalt gerieten, hieß es.

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Algier Aus Sicherheitskreisen war zu hören, dass elf weitere Soldaten verletzt worden seien. Bei den Attentätern handele es sich um Mitglieder des nordafrikanischen Ablegers von Al-Kaida, Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqim). Die Gruppe ist vor allem wegen der Entführung von Ausländern in Mali, Niger und Mauretanien bekannt. Sie ist auch in den Drogen-, Waffen-, und Menschenschmuggel in der Sahara verwickelt. Obwohl Aqim vor allem in der Sahel-Zone aktiv ist, ist die Gruppe auch östlich der algerischen Hauptstadt Algier präsent.

Anschläge in Algerien haben in den letzten Jahren abgenommen. Seit Anfang des Jahres wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums 37 Islamisten von der Armee getötet. Der Angriff vom Sonntag sei als Antwort auf die jüngsten Rückschläge der Aqim zu verstehen, sagte Sicherheitsexperte Rahmani Anis der Nachrichtenagentur Reuters. Die Aqim habe auch versucht, die Präsidentenwahlen zu stören. Das sei aber erfolglos gewesen. Erst vor wenigen Tagen wurde Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika mit einer überragenden Mehrheit in eine vierte Amtszeit gewählt.

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