Amerika und Russland US-Senator McCain schießt gegen Putin

Scharfe Kritik: Des US-Senator äußert sich zum russischen Präsidenten und nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund. Das steht im deutlichen Kontrast zu Donald Trump, der die Beziehung zu Russland verbessern möchte.

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John McCain ist gegen Wladimir Putins Politik. In einem Interview übt er heftige Kritik an den Präsidenten. Quelle: AP

Washington Der republikanische US-Senator John McCain warnt die neue amerikanische Regierung vor einem zu leichtgläubigen und naiven Umgang mit Russlands Präsident Wladimir Putin. „Ich glaube, Wladimir Putin ist ein Mörder und Verbrecher, er ist ein Produkt des KGB. Er wird jeden Vorteil für sich nutzen“, sagte McCain in einem Interview der Deutschen Welle nach der Pressekonferenz des künftigen Präsidenten Donald Trump. Es müsse nun wieder die Maxime von Ex-Präsident Ronald Reagan gelten, nämlich „Frieden durch Stärke“. Stärke sei das einzige, was Putin verstehe. Auf die Frage, ob auch Trump dies verstehe, antwortete McCain: „Ich weiß es nicht.“

McCain hatte am Mittwoch zusammen mit neun weiteren Senatoren eine Gesetzesinitiative für umfassende neue Sanktionen gegen Russland eingebracht - als Antwort auf „Cyberangriffe, Aggressionen und destabilisierende Aktivitäten in den USA und weltweit“, wie es in einer Mitteilung hieß. „Jeder Amerikaner solle alarmiert sein wegen dieser dreisten Attacke auf unsere Demokratie.“ Die Äußerungen des mächtigen konservativen Senators stehen in deutlichem Kontrast zu Trump, der sich um verbesserte Beziehungen zu Russland bemühen will.

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