Amt des Bundestagspräsidenten Union nominiert Schäuble

Die CDU/CSU-Fraktion hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einstimmig als ihren Kandidaten für das Amt des Bundestagspräsidenten nominiert.

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Wolfgang Schäuble Quelle: dpa

Wie ein Sprecher der Fraktion darüber hinaus am Dienstag mitteilte, soll der bisherige Fraktionsvize Hans-Peter Friedrich (CSU) einer der Stellvertreter des Parlamentspräsidenten werden. Insgesamt soll dieser nach Vorstellungen der Union sechs Vize haben.

Gewählt wird der neue Bundestagspräsident am 24. Oktober bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments. Schäuble soll das Amt von Norbert Lammert übernehmen, der dem Abgeordnetenhaus 37 Jahre lang angehörte und seit Oktober 2005 an seiner Spitze stand. Mit der Kür zum Kandidaten für das protokollarisch zweithöchste Amt im Staat durch die Union gilt die Wahl Schäubles parteiübergreifend als gesichert.

Auch die Stellvertreter des Bundestagspräsidenten sollen am 24. Oktober gewählt werden. Jede Fraktion soll einen Vize stellen. Die SPD signalisierte, sie sei bereit, auch einen Kandidaten der rechtspopulistischen AfD mitzutragen. Allerdings halten die Sozialdemokraten den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser für nicht wählbar.

Die Unionsparteien hatten bei der Wahl im September mit 246 von 709 Sitzen die meisten Mandate im Parlament errungen.

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