Angriffe in mehreren Ländern Auch Russlands Innenministerium von Cyberattacke betroffen

Das russische Innenministerium ist nach eigenen Aussagen ebenfalls von der großangelegten Cyberattacke betroffen. Zu Behinderungen im Tagesablauf - wie bei den britischen Krankenhäusern - ist es dort wohl nicht gekommen.

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Das Symbolbild zeigt einen Mann vor einem Rechner. Offenbar hat der großangelegte Cyberangriff, der in Großbritannien den Tagesablauf in etliche Krankenhäusern behindert hat, auch das russische Innenministerium getroffen. Quelle: dpa

Moskau Von dem Cyberangriff in mehreren Ländern ist auch das russische Innenministerium betroffen. Rund Tausend Computer seien attackiert worden, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax. Informationen seien dadurch aber nicht verloren gegangen, meldete die Agentur unter Berufung auf Insider.

In Großbritannien hat der großangelegte Cyberangriff zu massiven Behinderungen in Krankenhäusern und Arztpraxen geführt. Wegen der Störung der IT-Systeme beim öffentlichen Gesundheitssystem NHS mussten Rettungswagen in andere Kliniken umgeleitet werden. Zahlreiche Patienten wurden abgewiesen und Routineeingriffe abgesagt. Mindestens 21 Krankenhäusern berichteten von größeren Störungen.

Die Angriffe waren wohl Teil einer größeren Aktion in mehreren Ländern. So wurden in Spanien die Computer vieler Unternehmen von Schadsoftware befallen. Nach Erkenntnissen der israelischen Sicherheitsfirma Check Point Software war von dem Angriff auch Deutschland betroffen.

In 99 Ländern seien Angriffe gemeldet worden, teilte die Sicherheitsfirma Avast mit. Russland, die Ukraine und Taiwan seien am stärksten betroffen. Cyberattacken hätten unter anderem die Firmen FedEx, Telefonica, Portugal Telecom und Telefonica Argentina gemeldet.

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