Anschläge von Paris Parlamentarier fordern Anti-Terror-Behörde

Ein Untersuchungsausschuss zu den Pariser Anschlägen fordert den Aufbau einer Anti-Terror-Behörde in Frankreich. Es habe bisher an klaren Zuständigkeiten gefehlt, bemängeln die Parlamentarier in ihrem Abschlussbericht.

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Am 13. November starben bei Anschlägen in Paris 130 Menschen. Quelle: AP

Paris Frankreichs parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu den Pariser Anschlägen schlägt eine nationale Anti-Terror-Behörde vor. „Wir haben bei unseren Reisen ins Ausland festgestellt, dass kein Verantwortlicher der israelischen, griechischen, türkischen oder amerikanischen Dienste in der Lage war, klar seinen Ansprechpartner für den Anti-Terror-Kampf in Frankreich zu benennen“, sagte der Ausschussvorsitzende Georges Fenech der Zeitung „Le Figaro“.

Die Parlamentarier sehen nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP kein grobes Versagen bei der Reaktion auf die Attacken vom 13. November, als Islamisten 130 Menschen ermordeten. Das Land sei aber nicht ausreichend auf Anschläge dieser Größenordnung vorbereitet gewesen. Die Kommission sollte am Dienstagvormittag ihren Abschlussbericht beschließen.

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