Anschlag auf Ex-Spion Großbritannien wirft Russland Vorratsbildung von Nervengas vor

Der britische Außenminister schaltet sich in die Diskussion um das Attentat auf Ex-Agent Skripal ein. Geheime Vorräte stehen im Fokus.

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Der britische Außenminister wirft Russland vor, heimlich Vorräte des beim Attentat verwendeten Nervengifts gebildet zu haben. Quelle: Reuters

London Russland hat nach den Worten des britischen Außenministers Boris Johnson heimlich Vorräte des Nervengifts aufgebaut, das beim Anschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal eingesetzt worden sein soll. In den vergangenen zehn Jahren habe Russland zudem untersucht, wie das Gift Nowitschok bei Attentaten eingesetzt werden könne, sagte Johnson am Sonntag der BBC. Der russische EU-Botschafter, Wladimir Tschischow sagte dem britischen Sender dagegen, das Gift könne aus einem britischen Forschungslabor stammen.

Am Montag wird eine Delegation der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Großbritannien erwartet. Sie soll die bei dem Ex-Doppelagenten und seiner Tochter Julia gesicherten Proben untersuchen. Die britische Regierung wirft Russland vor, mit dem zu Sowjetzeiten entwickelten Nervengas Skripal vergiftet zu haben. Russland hat erklärt, es habe mit dem Anschlag nichts zu tun.

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