Washington Donald Trump hat den Opfer des Doppelanschlags in Teheran sein Mitgefühl ausgesprochen - den Iran aber gleichzeitig indirekt selbst verantwortlich gemacht. Die USA beteten für die unschuldigen Opfer, teilte Trump in einer kurzen Erklärung mit. Er sagte jedoch auch, Länder die Terror finanzierten, liefen Gefahr, Opfer des Unheils zu werden, das sie förderten.
Zuvor hatten im Iran Bewaffnete und Selbstmordattentäter das Parlament und das Grabmal des Revolutionsführers Ajatollah Ruhollah Chomeini angegriffen und nach Medienberichten zwölf Menschen getötet. 42 Personen wurden verletzt.
Das US-Außenministerium sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Terror habe keinen Platz in einer friedlichen und zivilisierten Welt, sagte Sprecherin Heather Nauert. Die Reaktion der USA auf einen Anschlag im Iran ist besonders, denn die beiden Länder unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Die Trump-Regierung hat zudem mehrmals betont, dass dem Einfluss des Irans gekontert werden müsse.
Bewaffnete und Selbstmordattentäter haben im Iran das Parlament und das Mausoleum des verstorbenen Revolutionsführers Ajatollah Ruhollah Chomeini angegriffen. Nach Angaben der staatlich betriebenen Nachrichtenwebseite Misan Online wurden zwölf Menschen getötet und 42 verletzt.
Anschläge dieser Art sind im Iran eher ungewöhnlich. Der IS bekannte sich über sein Sprachrohr Amak zu den Anschlägen. Die sunnitische Terrormiliz betrachtet die schiitische Mehrheit der Iraner als Glaubensabtrünnige.
Parlamentspräsident Ali Laridschani veurteilte die Angriffe als feige Aktion, die zeige, dass sich der Iran Feinde unter militanten Islamisten gemacht habe. Der Iran sei eine Säule im Kampf gegen den Terror. Der Oberste Führer des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, verteidigte das Eingreifen des Irans in Kriege in der Region.