Arbeitsmarkt Kein Ende des Beschäftigungsbooms in Sicht

Die Zahl der Arbeitsplätze steigt auch weiterhin kräftig. Mindestens bis zum Spätsommer dürften deutsche Unternehmen weiterhin neue Jobs schaffen, sagen Jobvermittler. Zudem verlieren Beschäftigte seltener ihren Job.

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Der Beschäftigungsboom geht weiter. Quelle: dpa

Nürnberg Jobvermittler rechnen vorerst nicht mit einem Ende des Beschäftigungsbooms in Deutschland. Mindestens bis zum Spätsommer dürften nach ihren Erfahrungen Unternehmen weiterhin neue Jobs schaffen, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag. Die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit beruft sich dabei auf eine monatliche Befragung der 156 Arbeitsagentur-Chefs.

Der daraus ermittelte Gesamtindex stieg im Mai um 0,2 auf 104,6 Punkte. Der Frühindikator für die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt stieg damit auf das höchste Niveau seit dem Boomjahr 2011. Die anhaltende hohe Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach Einschätzung des IAB-Prognose-Experten Enzo Weber vor allem auf den „stabilen Aufwärtstrend im Dienstleistungssektor“ zurückzuführen.

Von der hohen Arbeitskräftenachfrage profitieren nach Einschätzung der vom IAB befragten Jobvermittler auch verstärkt Arbeitslose. „Die Jobchancen von Arbeitslosen sind etwas gestiegen“, urteilt Weber. Zudem verlieren Beschäftigte seltener als in den Vorjahren ihren Job und würden arbeitslos. „Verfügbare Arbeitskräfte sind knapper geworden. Mitarbeiter werden deshalb länger gehalten“, erläuterte Weber in einer Mitteilung.

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