Atomabkommen mit Iran Russland warnt USA vor Neuverhandlung

US-Präsident Trump hat das Atomabkommen mit Iran als eines der schlechtesten überhaupt kritisiert. Eine Neuverhandlung schließt Iran aus. Jetzt äußert sich Russland: Es sei zu riskant, das Abkommen infrage zu stellen.

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Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif zeigt im Sommer 2015 den Entwurf der Einigung. Russland plädiert dafür, das Abkommen nicht neu auszuhandeln. Quelle: dpa

Moskau Russland hat die USA davor gewarnt, das Atomabkommen mit dem Iran infrage zu stellen und aufzuschnüren. Es wäre zu riskant für die USA, das Abkommen neu auszuhandeln, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow am Montag der Nachrichtenagentur Interfax. „Versucht nicht, etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist“, sagte der Minister.

US-Präsident Donald Trump hat das 2015 von den fünf UN-Vetomächten und Deutschland mit dem Iran ausgehandelte Abkommen als eines der schlechtesten überhaupt kritisiert.

Die Vereinbarung soll die islamische Republik davon abhalten, Atomwaffen zu entwickeln. Als Gegenleistung wurden die von der internationalen Gemeinschaft wegen des Atomprogramms verhängten Sanktionen schrittweise aufgehoben. Iran hat eine Neuverhandlung bereits ausgeschlossen.

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