Atomprogramm Tillerson sieht Wirkungen der Nordkorea-Sanktionen

Die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea wirken – so sieht es zumindest US-Außenminister Rex Tillerson. Er ist überzeugt, der wachsende Druck werde Verhandlungen über das umstrittenen Atomprogramms erzwingen.

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Nordkorea: Rex Tillerson sieht Wirkungen der Sanktionen Quelle: AP

Nordkorea bekommt nach Ansicht von US-Außenminister Rex Tillerson zunehmend die internationalen Sanktionen zu spüren. Der Druck der Strafmaßnahmen werde die Führung in Pjöngjang letztendlich zu Verhandlungen über ihr Atom- und Raketenprogramm bringen, sagte Tillerson am Mittwoch. Zu den Auswirkungen der Sanktionen auf die Bevölkerung sagte er, das Regime um Machthaber Kim Jong Un entscheide darüber, wie es seine zur Verfügung stehenden Ressourcen verwende. „Wir werden keinerlei Verantwortung für die Tatsache übernehmen, dass er sich entschieden hat, sein eigenes Volk leiden zu lassen“.

Zugleich warf er Russland vor, Nordkorea bei der Umgehung von Sanktionen zu helfen. Dies betreffe vor allem Treibstoffe, aber auch andere Bereiche. Nähere Einzelheiten nannte Tillerson nicht. Auch US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor Russland vorgeworfen, internationale Sanktionen zu unterlaufen. Mit jedem Tag komme Nordkorea der Produktion einer Langstreckenrakete näher, mit der die USA erreicht werden könnten, sagte Trump der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Nordkorea hat trotz internationaler Sanktionen, darunter auch UN-Strafmaßnahmen, wiederholt Atomwaffen und Raketen getestet.

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