Attentat in Somalia Al-Shabaab-Miliz greift Hotel in Mogadischu an

Erneut hat die islamistische Al-Shabaab-Miliz ein Attentat auf ein Hotel in Mogadischu verübt. Ob es Verletzte oder Tote gab, war zunächst unklar. Die radikale Miliz hat Verbindungen zu Al-Kaida.

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Erst im Januar hatten zwei Autobomben mehr als 20 Menschen an einem beliebten Strandhotel und einem Restaurant in Mogadischu getötet. Quelle: dpa

Mogadischu Radikale Islamisten der Al-Shabaab-Miliz haben am Freitag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ein Hotel angegriffen. Ein Selbstmordattentäter habe am Eingang den Weg mit einer Autobombe freigesprengt, dann seien mehrere Komplizen eingedrungen, erklärte die somalische Polizei.

Wachleute des Hotels SYL hätten sich Feuergefechte mit den Angreifern geliefert. Ob es Verletzte oder Tote gab, war zunächst unklar. Das Gebäude liegt gegenüber vom Präsidentenpalast in Mogadischu und wird oft von Regierungsbeamten und Unternehmern besucht. Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Angriff.

Die Miliz mit Verbindungen zu Al-Kaida hatte Mogadischu 2007 erobert. Vier Jahre später wurde sie von Truppen der Afrikanischen Union aus der Hauptstadt und anderen Städten vertrieben. Trotzdem verübt sie immer wieder Anschläge auf Regierungs- und Militäreinrichtungen, aber auch auf Hotels.

Vor knapp einem Jahr hatte Al-Shabaab ein anderes Hotel in Mogadischu angegriffen. Damals kamen mindestens 24 Menschen, 28 weitere wurden verletzt. Auch in anderen afrikanischen Ländern sind Hotels immer wieder Ziel des Terrors. Dschihadisten hatten im vergangenen Jahr bereits mehrfach Hotels in Mali sowie im Januar eines in Burkina Faso angegriffen.

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