Aus Angst vor Todesstrafe Iranische Journalistin flieht nach Israel

Eine iranische Journalistin ist aus Angst vor der Todesstrafe nach Israel geflohen. Sie hatte sich seit ihrer Flucht aus dem Iran vor drei Jahren in der Türkei aufgehalten. Die Türkei wollte sie nun abschieben.

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Die junge Frau hat nach eigenen Angaben jüdische Wurzeln, wie die „Times of Israel“ berichtet. Quelle: AP

Tel Aviv Eine iranische Journalistin ist aus Angst vor der Todesstrafe in ihrer Heimat nach Israel geflohen. Neda Amin sei am Donnerstag auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion gelandet, berichteten israelische Medien. Innenminister Arie Deri hatte am Sonntag mitgeteilt, er leiste einer Bitte des israelischen Journalistenverbandes Folge, Amin einen Aufenthalt in Israel zu ermöglichen.

Amin, die auf Persisch für die israelische Nachrichtenseite „Times of Israel“ schreibt, hatte sich seit ihrer Flucht aus dem Iran vor drei Jahren in der Türkei aufgehalten. „Die Türkei hat schon mitgeteilt, dass sie in den nächsten Tagen in den Iran abgeschoben werden soll, wo sie die Todesstrafe erwartet“, hieß es in der Mitteilung aus dem Innenministerium.

Die junge Frau hat nach eigenen Angaben jüdische Wurzeln, wie die „Times of Israel“ berichtet. Sie habe angedeutet, sie wolle sich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung oder einen israelischen Pass bemühen.

Israel und der Iran gelten als Erzfeinde und unterhalten seit der Islamischen Revolution 1979 keine diplomatischen Beziehungen.

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