Demografisch am besten positioniert sind Indien, Mexiko und Indonesien, die ihre Positionen auf der Rangliste der Wirtschaftsnationen bis zum Jahr 2050 um jeweils fünf Plätze verbessern können, sowie die Türkei, die sogar sechs Plätze gutmacht und an Südkorea vorbeiziehen dürfte – wenn auch mit einer mehr als doppelt so großen Bevölkerungszahl.
Fazit: Der Sieger in allen Kategorien ist, ta ta ta…
…Mexiko, das in keiner einzigen Kategorie Schwächen zeigt, und mit Abstrichen, die Türkei. Verlierer ist Russland, das ohne seinen Rohstoffreichtum wirtschaftlich und ohne seine Atomwaffenarsenale politisch keine Weltmacht wäre. Eine Chance auf Prosperität und Stabilität hat Russland nur bei dauerhaft hohen Rohstoffpreisen.
Positiv positioniert sind auch Indien, Südkorea und China, sofern sie die politischen Risiken managen können. Als rohstoff- und bevölkerungsreiches Land droht Indonesien die Gefahr, den Aufbau einer international wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu vernachlässigen. Deshalb würde ich das Land eher im Mittelfeld ansiedeln. Die jüngste Entwicklung Brasiliens sollte eine Warnung sein, was geschieht, wenn die Regierung es unterlässt, das wirtschaftliche Potenzial zu erschließen. Nach meinem Urteil kommt Brasilien deshalb trotz stabiler politischer Verhältnisse und günstiger demografischer Daten nur auf den vorletzten Platz, aber noch weit vor Russland.