Aus der weiten Welt

Wie stark wächst China noch?

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Unabhängige Untersuchungen verbreiten Optimismus

Angela Merkel in China Quelle: dapd

Die Lücken in der offiziellen Statistik versucht seit kurzem auch das „China Beige Book“ zu schließen. Dahinter verbirgt sich eine Studie zum aktuellen Stand der chinesischen Wirtschaft, die auf unabhängigen Daten beruht und seit April dieses Jahres erscheint. Sie basiert auf detaillierten Umfragen von etwa 2000 Unternehmensführern und Bankmanagern aus acht Schlüsselbranchen in ganz China, die das New Yorker Forschungsinstitut CBB International vierteljährlich erhebt. Die 31 Provinzen und autonomen Regionen Chinas sind darin zu acht Großregionen zusammengefasst.

Die Umfragen bestätigen die Einschätzung, dass China bislang eine harte Landung vermeiden konnte. In fünf von acht Großregionen zeigen Output und Erlöse in der verarbeitenden Industrie nach oben. Entwarnung geben die Umfragen vor allem auch in Guangdong, der Fabrik der Welt, wo ein Großteil der Industriekapazität Chinas konzentriert ist. Hier meldeten die Unternehmensführer zusätzlich, dass auch die Exporte wieder steigen.

Ebenfalls sehen die CBB-Forscher keine Anzeichen für eine platzende Immobilienblase. In fünf der acht Großregionen, insbesondere in den mehr dienstleistungsgetriebenen Regionen Peking, Shanghai und Chongqing nahmen die Verkäufe zu.

Die Bundeskanzlerin von China dürfte also aus China nicht nur einige Milliardenaufträge sondern auch die beruhigende Erkenntnis mitbringen, dass diese Säule der Weltwirtschaft noch hält. Vorerst wenigstens.

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