Australischer Journalist Ägypten lässt Al-Jazerra-Reporter frei

Peter Greste ist frei. Diese Nachricht beendete heute ein jahrelanges Tauziehen um Pressefreiheit in Ägypten. Der Al-Jazeera-Reporter saß wegen Unterstützung verbotener Organisationen in Haft. Er ist nicht der Einzige.

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Al-Jazeera-Korrespondent Peter Greste vor Gericht in Kairo: Greste wurde am Sonntag freigelassen. Quelle: ap

Kairo Nach 400 Tagen Haft in einem ägyptischen Gefängnis ist der australische Journalist Peter Greste am Sonntag freigelassen worden. Der Al-JAzeera-Reporter sei in Richtung Australien abgereist, verlautete aus Sicherheitskreisen.

Greste war unter anderem der Unterstützung einer terroristischen Organisation beschuldigt worden. Das Schicksal seiner beiden Kollegen Mohamed Fahmy und Baher Mohamed war zunächst unklar. Beide haben die ägyptische Staatsbürgerschaft, Fahmy außerdem die kanadische.

Alle drei waren zu Haftstrafen zwischen sieben und zehn Jahren wegen Unterstützung der verbotenen Muslimbruderschaft verurteilt worden. Der Fall löste im Ausland massive Kritik aus. „Wir freuen uns für Peter und seine Familie, dass sie bald wieder vereint sind“, erklärte Al-Jazeera.

„Wir werden nicht ruhen, ehe nicht auch Baher und Mohamed wieder frei sind“. Die ägyptischen Behörden werfen dem in Katar beheimateten Fernsehsender vor, die Muslimbruderschaft zu unterstützen

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