Autonome rebellieren Erneute Ausschreitungen in Athen

Das Athener Stadtviertel Exarchia gilt schon länger als Sorgenkind. Dieser Eindruck hat sich erneut bestätigt: In der Nacht zu Samstag gab es schwere Ausschreitungen zwischen Autonomen und der Polizei.

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Im Athener Viertel Exarchia kommt es regelmäßig zu chaotischen Szenen, so wie hier im Februar 2015. In der Nacht zu Samstag attackierten Autonome erneut die Polizei. Quelle: AFP

Athen Autonome haben in der Nacht zum Samstag im Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen randaliert. Sie schleuderten Brandflaschen und Steine gegen Polizeibeamte und zündeten mehrere Müllcontainer an, wie das Fernsehen zeigte. Rund drei Stunden lang blieben die Straßen rund um das Polytechnikum gesperrt. Am Morgen beruhigte sich die Lage, wie die Polizei weiter mitteilte.

Der Stadtteil Exarchia und der dort liegende Gebäudekomplex des Polytechnikums gelten als Hochburg der Autonomen-Szene. Es kommt immer wieder zu chaotischen Szenen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Autonome, aber auch Drogenhändlerbanden haben dort seit Jahren die Oberhand gewonnen. Die griechische Post schloss bereits 2016 ihre dortige Filiale. In diesem Jahr stoppten Randalierer bereits mehrere Busse, verjagten die Fahrgäste und zündeten die Fahrzeuge an.

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