Beamte im Visier Griechen verschieben Milliarden ins Ausland

Die griechische Wirtschaft wird weiter durch Steuerhinterziehung und Schmiergelder belastet. 5260 Beamte und andere Staatsbedienstete haben laut Ministerium eine horrende Summe ins Ausland überwiesen.

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Kontrolleure des griechischen Finanzministeriums wollen die Herkunft der Gelder überprüfen, die Beamte ins Ausland transferierten. Quelle: dpa

Athen Steuerhinterziehung und Schmiergelder machen der griechischen Wirtschaft zu schaffen. In den vergangenen vier Jahren haben 5260 Beamte und andere Staatsbedienstete rund 1,5 Milliarden Euro ins Ausland überwiesen, teilte das Ministerium für Verwaltungsreform am Donnerstag in Athen mit. Kontrolleure des Finanzministeriums prüften jetzt die Transaktionen und die Herkunft der Gelder.

An der Spitze der Liste stünden 329 Beamte. Jeder von ihnen habe mehr als 600 000 Euro ins Ausland transferiert, hieß es in der griechischen Presse. Es sei ein „Ding der Unmöglichkeit“, weil diese Gelder bei weitem ihre gesamten Verdienste in mehr als zehn Jahren überträfen.

Steuerfahnder sagten, dies deute darauf hin, dass es sich um Schmiergelder handle. Der griechische Minister für Verwaltungsreform, Kyriakos Mitsotakis, wolle nun diese Beamten zur Rechenschaft ziehen, teilte das Ministerium mit.

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