Berlin Nordkorea kündigt umstrittenen Pachtvertrag für Ciityhostel

Nordkorea hat nach dem Streit um die Verpachtung eines Hostels die Mietverträge gekündigt. Zuvor soll das kommunistische Land jahrelang gut an der Vermietung verdient haben – unversteuert, heißt es in Medienberichten.

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Pjöngjang vermietet seit Jahren Gebäude in Berlin. Quelle: Reuters

Berlin Nach dem Streit um die Verpachtung eines Hostels durch die nordkoreanische Vertretung in Berlin hat die Botschaft nun die Mietverträge mit den Betreibern gekündigt. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es dazu am Dienstag, dies sei ein weiterer Schritt, um die sanktionswidrige Praxis zu beenden. Zunächst hatte „Spiegel Online“ berichtet.

Die nordkoreanische Botschaft vermietet in Berlin seit Jahren große Teile ihres noch aus DDR-Zeiten stammenden Geländes. Allein das Cityhostel Berlin in bester Innenstadtlage soll Pjöngjang monatlich 38 000 Euro zahlen. Seit der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea nach einem Atomtest im November 2016 verschärft hat, sind solche Aktivitäten illegal.

Die Mieteinnahmen soll Nordkorea nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR jahrelang nicht versteuert haben. Das kommunistische Regime schuldet dem Land Berlin deshalb angeblich Steuern von rund zehn Millionen Euro.

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