Beziehung zwischen Russland und den USA Putin nennt Verhältnis zu Washington frostig

Ab morgen beraten sich die Staatenlenker der G20 in China. Doch zuvor schickt Russlands Präsident Putin gemischte Signale an die USA – und beklagt ein „frostiges Verhältnis“, an dem nicht Moskau schuld sei.

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Schon das Treffen zwischen Putin (l.) und US-Präsident Obama im September 2015 verlief eher frostig – daran hat sich in den vergangenen Monaten offenbar auch nichts geändert. Quelle: Reuters

Hangzhou, Wladiwostok Kurz vor dem G20-Gipfel in China hat der russische Präsident Wladimir Putin gemischte Signale Richtung USA gesandt. Das Verhältnis zu Washington sei frostig, aber das sei nicht die Schuld Moskaus, sagte Putin am Samstag in Wladiwostok im Fernen Osten Russlands. Zugleich rief er die USA auf, ihren Einfluss auf die Ukraine geltend zu machen, um bei eine Konfliktlösung dort voranzukommen. Der russische Staatschef wurde am Samstagabend (Ortszeit) zur G20 in der ostchinesischen Stadt Hangzhou erwartet. Ein Treffen mit US-Präsident Barack Obama am Rande des Gipfels schloss der Kreml nicht aus, es war aber nicht fest geplant.

Solange die USA nicht lernten, anderer Länder Interessen zu akzeptieren, „wird es kein Tauwetter geben“, sagte Putin der Agentur Tass zufolge. Am Rande des Fernöstlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok hatte er dem Finanzdienst Bloomberg gesagt, Russland und die USA bewegten sich auf eine Einigung zu Syrien zu.

Für Frieden in der Ukraine müssten die Minsker Vereinbarungen erfüllt werden, sagte der Kremlchef. Er warf der prowestlichen Kiewer Führung vor, nicht die Gesetze zur Beilegung des Konflikts im Osten zu verabschieden. Moskau betrachtet sich in der Ukraine nicht als Konfliktpartei ungeachtet seiner Militärhilfe für die Separatisten.

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