La Paz Die bolivianische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent zugelegt und damit am stärksten in Südamerika. „Bolivien ist das Land, das 2014 in der Region am stärksten gewachsen ist“, sagte Wirtschaftsminister Luis Arce am Dienstag. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 34 Milliarden US-Dollar, etwa 30 Milliarden Euro, gehört Bolivien allerdings noch immer zu den kleinsten Volkswirtschaften des Kontinents.
An zweiter Stelle folgte Kolumbien mit einem Wirtschaftswachstum von 4,8 Prozent (400 Milliarden Dollar). Den dritten Platz teilten sich Paraguay (31 Milliarden Dollar) und Ecuador (100 Milliarden Dollar) mit jeweils 4 Prozent.
Brasilien, mit einem Bruttoinlandsprodukt von 2,2 Billionen Dollar die größte Volkswirtschaft der Region, konnte laut einer Erhebung des Internationalen Währungsfonds im vergangenen Jahr lediglich um 0,3 Prozent zulegen. Argentiniens Wirtschaftskraft sank um 1,7 Prozent (536 Milliarden Dollar). Im von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterten Venezuela sank das Bruttoinlandsprodukt um drei Prozent auf 209 Milliarden Dollar.