Bonner Klimakonferenz 19 Staaten wollen mit verstärkter Biomasse-Nutzung Klima schützen

19 Staaten haben sich auf der Bonner Klimakonferenz auf eine verstärkte Biomasse-Nutzung geeinigt. Neben Holz können auch Abfälle aus der Zuckerherstellung verbrannt werden, um Energie zu gewinnen.

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Auch Holzpellets können zur Energiegewinnung genutzt werden. Quelle: dpa

Bonn China und 18 weitere Staaten haben sich auf der Bonner Klimakonferenz auf eine verstärkte Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung geeinigt. Damit wollten sie zum Pariser Klimaabkommen beitragen, erklärten die Länder am Donnerstag. Demnach sollen gemeinsame Ziele festgelegt werden, wie mehr Biomasse genutzt werden kann. Unter den Teilnehmern sind auch große europäische Länder wie Großbritannien, Frankreich oder Italien sowie Kanada und Indonesien. In den 19 Staaten lebt die Hälfte der Weltbevölkerung.

Neben Holz können auch Holzpellets oder Abfälle aus der Zuckerherstellung verbrannt werden, um Energie zu gewinnen. Das Vorgehen ist umstritten. Umweltschützer befürchten, dass damit ein Anreiz geschaffen wird, statt Pflanzen zur Nahrungsmittelgewinnung lieber Brennstoffe anzubauen. Zudem sehen sie Gefahren für die natürlichen Lebensräume.

Zuvor hatten sich in Bonn bereits 20 Staaten darauf verständigt, bis zum Jahr 2030 aus der Kohlekraft auszusteigen. Darunter sind Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Österreich und die Schweiz. Kohle ist für 40 Prozent des Treibhausgases Kohlendioxid verantwortlich. Der Kohleausstieg ist auch einer der Haupt-Streitpunkte bei den Sondierungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition in Deutschland.

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