Brexit-Verhandlungen EU-Chefunterhändler bemängelt britische Pläne für EU-Bürger

Die britische Premierministerin May hat Vorschläge zu den Rechten für EU-Bürger nach dem Brexit präsentiert. Diese werden vom EU-Chefunterhändler Barnier kritisiert. Dabei bemängelt er vor allem das geringe Schutzniveau.

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London Der EU-Chefunterhändler für den Brexit hat die Vorschläge der britischen Premierministerin Theresa May zu den Rechten für Bürger als zu ungenau kritisiert. Es seien mehr Klarheit und Garantien nötig, als in den Positionen des Vereinigten Königreichs erkennbar seien, twitterte Michel Barnier am Montag. Ziel der EU sei es, das gleiche Schutzniveau für die Bürger zu verankern wie im EU-Recht.

Zuvor präsentierte May ihre Vorschläge im Parlament in London. Die Grundzüge ihrer Vorschläge hatte sie bereits vorige Woche beim EU-Gipfel in Brüssel dargelegt. Mehrere Staats- und Regierungschefs sowie EU-Ratspräsident Donald Tusk hatten sich anschließend skeptisch dazu geäußert.

Die Rechte von insgesamt rund vier Millionen britischen und EU-Bürgern im jeweils anderen Hoheitsgebiet will Barnier in den Brexit-Verhandlungen möglichst früh klären. Eine neue Verhandlungsrunde mit der britischen Regierung ist für den 17. Juli vorgesehen.

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