Paris Ein französischer Untersuchungsrichter hat einen Prozess gegen Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wegen illegaler Wahlkampffinanzierung angeordnet. Dem Konservativen wird vorgeworfen, bei seiner erfolglosen Wiederwahl-Kampagne 2012 die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben überschritten zu haben, wie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag aus Pariser Justizkreisen bestätigt wurde.
Mit Sarkozy sollen 13 weitere Beteiligte auf die Anklagebank, denen unter anderem Betrug oder Beihilfe zum Betrug vorgeworfen wird.
Hintergrund ist die sogenannte Bygmalion-Affäre um eine Kommunikationsagentur dieses Namens. Sarkozys Partei UMP, inzwischen in Republikaner umbenannt, soll Ausgaben für den Wahlkampf nicht als solche abgerechnet haben – mithilfe fiktiver Rechnungen.