Christine Lagarde IWF-Chefin mahnt Frankreich zu Reformen

IWF-Chefin Christine Lagarde will noch in diesem Monat eine neue Prognose zu Frankreichs Wirtschaftswachstum vorlegen. Das Land sei war auf dem richtigen Weg, müsse bei den Reformen aber Tempo machen.

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Die IWF-Chefin war früher Finanzministerin im Kabinett des konservativen ehemaligen französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy. Quelle: AFP

Paris IWF-Chefin Christine Lagarde mahnt von Frankreich Tempo bei Reformvorhaben an. Das Land sei auf dem richtigen Weg, sagte Lagarde dem TV-Sender France 2, fügte allerdings hinzu: „Reformen müssen beherzt und schnell umgesetzt werden.“ Der französische Ministerpräsident Manuel Valls hatte vergangene Woche eine Vereinfachung des Arbeitsrechts angekündigt, um die Rekordarbeitslosigkeit einzudämmen. Ein Gesetzentwurf soll bis zum Jahresende vorliegen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will noch in diesem Monat eine neue Prognose zu Frankreichs Wirtschaftswachstum in diesem Jahr vorlegen. Lagarde sagte, das Plus dürfte bei mehr als einem, aber weniger als zwei Prozent liegen.

Die IWF-Chefin war früher Finanzministerin im Kabinett des konservativen ehemaligen französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy. Sie äußerte sich offen für eine zweite Amtszeit als Chefin des Währungsfonds nach Ablauf der derzeitigen im Juli 2016. Eine Entscheidung habe sie aber noch nicht getroffen. Eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2017 in Frankreich sei „überhaupt kein Thema“ für sie. Lagarde wird in Umfragen zu den beliebtesten Vertretern der französischen Politik gezählt.

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