Comey vor Ausschuss FBI untersucht Trump-Verbindung nach Russland

FBI-Chef James Comey bestätigt vor dem US-Kongress, dass seine Behörde zu möglichen Verbindungen von Donald Trumps Wahlkampfteam zu Russland ermittelt. Der US-Präsident hatte zuvor erneut alle Vorwürfe abgestritten.

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Washington FBI-Chef James Comey hat Ermittlungen seiner Behörde bestätigt, die im Zusammenhang mit einer möglichen Beeinflussung des US-Wahlkampfs 2016 durch Russland und dem Sieg Donald Trumps stehen. Das sagte Comey am Montag in Washington in einer Kongressanhörung.

Nur Stunden vor der Anhörung hatte Trump am frühen Montagmorgen getwittert, Einmischungen Russlands in den US-Wahlkampf seien nur eine Erfindung der US-Demokraten, um von ihrer schweren Wahlniederlage abzulenken. Diese Argumentation verwendet Trump seit Monaten.

Comey wird sich vermutlich auch zu unbewiesenen Behauptungen Trumps äußern, Amtsvorgänger Barack Obama habe ihn im Wahlkampf abhören lassen. Trump schrieb in einem zweiten Tweet, die eigentliche Geschichte, um die sich das FBI mit dem Kongress und anderen kümmern müssten, sei das Weiterverbreiten vertraulicher Informationen.

Hintergrund der seit Monaten währenden Kontroverse sind Berichte über geheimdienstliche Erkenntnisse, wonach Russland versucht hat, die US-Wahlen zu beeinflussen. Im Zusammenhang damit tauchten Vorwürfe auf, denen zufolge Trump-Mitarbeiter im Wahlkampf Kontakte mit russischen Offiziellen hatten. Das FBI hatte bisher nie offiziell bestätigt, dass es deswegen ermittelt. In einem dritten Tweet schrieb Trump am Montag, alle entsprechenden Berichte über eine Konspiration Russlands mit dem US-Präsidenten seien „Fake News“, und jeder wisse das.

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