Dänemarks Grenzkontrollen Reservisten sollen Polizei ablösen

Anfang des Jahres hat Dänemark wieder Grenzkontrollen eingeführt, ursprünglich waren sie nur für zehn Tage angedacht. Um die Polizei an der Grenze zu Deutschland zu entlasten, schickt Dänemark nun 140 Reservisten.

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Dänemark hat Anfang des Jahres zur Begrenzung der Flüchtlingszahlen vorübergehend stichprobenartige Passkontrollen an der Grenze zu Deutschland eingeführt. Quelle: dpa

Kopenhagen Dänemark schickt Reservisten an die Grenze zu Deutschland, um die Polizei dort im Umgang mit dem Zustrom von Migranten zu entlasten. 140 Reservisten sollten im Juni 165 Polizisten ablösen, kündigte Justizminister Sören Pind am Dienstag an. „Die Polizei steht unter großem Druck, deshalb gehen wir jetzt diesen Schritt.“ Die abgelösten Polizisten würden künftig wieder in ihren Heimatbezirken Dienst tun.

2015 war die Zahl der Asylbewerber in Dänemark auf 21.000 angestiegen, nachdem im Jahr zuvor noch knapp 15.000 Menschen Asyl beantragt hatten. Dänemark gehört zwar zum Schengenraum, führte aber Anfang Januar für befristete Zeit wieder Grenzkontrollen ein.

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