Deutsch-französische Grenze Greenpeace-Aktivisten besetzen AKW Fessenheim

Rund fünfzig Greenpeace-Aktivisten haben am Dienstag das Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutsch-französischen Grenze besetzt. Über 30 Aktivisten wurden festgenommen, der Rest verschanzte sich auf einem Dach.

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Die Greenpeace-Aktivisten entrollten ein großes Protestbanner auf einem Dach auf dem Reaktorgelände. Quelle: dpa

Paris Rund fünfzig Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Dienstag das Gelände des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim nahe der deutsch-französischen Grenze besetzt. Die Demonstranten entfalteten zwei Banner, auf dem ein „Ende des Risikos für Europa“ gefordert wurde. Laut Greenpeace kamen die Aktivisten aus 14 Ländern. Von deutscher Seite aus begleitete die Organisation die Aktion mit einem Hubschrauber in der Luft.

Nach Polizeiangaben wurden bis zum Mittag 34 der 56 Aktivisten festgenommen. Die anderen Greenpeace-Leute verschanzten sich zunächst auf einem Dach auf dem Reaktorgelände.

Der französische Energiekonzern EDF sieht als Betreiber des Atomkraftwerks durch die Aktion „keine Konsequenz für die Sicherheit“. Die Aktivisten hätten keine Gebäuden betreten.

Das Kraftwerk Fessenheim ist einer von 19 Standorten mit 58 Atomreaktoren in Frankreich. Fessenheim soll bis Ende 2016 vom Netz gehen. Präsident François Hollande will bis 2025 den Anteil der Atomenergie in Frankreich von 75 auf 50 Prozent reduzieren.

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