Deutschland und Athen Steinmeier plädiert für starkes Europa der 27

Zu Eröffnung der Kunstausstellung documenta 14 hat Bundespräsident Steinmeier in Athen für ein „Europa der 27“ und zum Überwinden von Differenzen aufgerufen. Die Ausstellung findet in diesem Jahr in Athen und Kassel statt.

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Zur Eröffnung der documenta hat der Bundespräsident für mehr Zusammenhalt in Europa plädiert. Quelle: dpa

Athen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Athen zur Überwindung politischer und ökonomischer Gräben aufgerufen und für ein starkes „Europa der 27“ plädiert. Bei der Eröffnung der Kunstausstellung documenta 14 sagte er am Samstag für Griechenland sei die Eurokrise mit den notwendigen Umbrüchen in Wirtschaft und Gesellschaft ein tiefer Einschnitt gewesen. Noch dazu verlange die Flüchtlingskrise dem Land enorme Leistungen ab.

„Der Krieg in Syrien, die Krisen in der Türkei und im Mittleren Osten – all das geschieht in unmittelbarer Nachbarschaft.“ Aus europäischer Perspektive sei die Unterstützung Griechenlands in den letzten Jahren gleichzeitig eine „beispiellose Solidaritätsleistung gewesen“, sagte Steinmeier laut Redemanuskript.

Die weltweit wichtigste Kunstschau documenta 14 findet in diesem Jahr in Kassel und in Athen statt. Sie steht unter dem Motto „Von Athen lernen“ und hat auch die Finanz- und Schuldenkrise zum Thema. Steinmeier eröffnete sie zusammen mit dem griechischen Präsidenten Prokopis Pavlopoulos.

Ein demokratisches und geeintes Europa dürfe die einzelnen Mitgliedsstaaten so wenig aus dem Blick verlieren wie das große Ganze, sagte Steinmeier. „Ohne Griechenland kann und will ich mir unsere Gemeinschaft nicht vorstellen“, betonte er. Die EU sei nicht perfekt, aber lernfähig.

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