Frankfurt Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, dringt auf harte Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien. Die EU-Mitgliedschaft beruhe auf der Dienstleistung-, Waren- und Kapitalverkehrsfreiheit sowie der Arbeitnehmer-Freizügigkeit, sagte Schweitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) laut Vorabmeldung. „Großbritannien will nun von den drei erstgenannten profitieren, die Arbeitnehmer-Freizügigkeit jedoch abschaffen. Das geht nicht, schon allein, weil sich dann Nachahmer finden könnten“, sagte er. Die EU müsse in den Verhandlungen hart bleiben.
Der Brexit werde die deutschen Unternehmen gravierend treffen, sagte Schweitzer weiter. „Großbritannien ist unser drittwichtigster Exportpartner. Allein im vierten Quartal sind die Exporte um neun Prozent zurückgegangen“.