Entspannung in Nahost Israel entfernt Metalldetektoren am Tempelberg

Mit dem Aufbau von Metalldetektoren vor dem Tempelberg Jerusalem hat Israel für Spannungen im Nahen Osten gesorgt. Nun baut das Land die Kontrollpunkte ab. Zuvor hatte es Bewegung in einem anderen Streitfall gegeben.

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Palästinenser beten am 23.07.2017 in Bethlehem (Westjordanland) vor Metalldetektoren. Die Tempelberg-Krise in Jerusalem hatte in den vergangenen Tagen die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern eskalieren lassen. Quelle: dpa

Jerusalem Israel wird die Metalldetektoren am Eingang zu den heiligen Stätten in Jerusalem entfernen, die bei Muslimen für Wut gesorgt haben. Das kündigte das israelische Sicherheitskabinett am frühen Dienstag an und erklärte, eine andere Technik solle künftig für die Kontrollen vor Ort benutzt werden. Es teilte nicht mit, wann genau die Metalldetektoren ersetzt werden sollten.

Die Metalldetektoren waren installiert worden, nachdem Bewaffnete Mitte Juli auf dem Gelände am Tempelberg zwei israelische Polizisten getötet hatten. Die Einrichtung der Kontrollgeräte führte zu Empörung unter den Palästinensern und Muslimen weltweit. Sie kritisierten, mit der Installation der Detektoren wolle Israel die Kontrolle über den Berg an sich ziehen.

Juden verehren den Tempelberg, weil dort in der Antike der jüdische Tempel gestanden haben soll. Muslimen ist er als Edles Heiligtum mit Felsendom und Al-Aksa-Moschee von zentraler Bedeutung für ihren Glauben.

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