Entwicklungshilfe Minister Müller ruft Irak zu Korruptionsbekämpfung auf

Die Korruption im Irak stört den Wiederaufbau des Landes, meint Entwicklungsminister Müller. Dem Deutschen geht es auch um die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimat.

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Nach Müllers Worten geht es auch darum, die Voraussetzungen für die Rückkehr von Flüchtlingen zu schaffen. In Deutschland leben nach seinen Angaben rund 100.000 irakische Flüchtlinge. Quelle: dpa

Berlin Entwicklungsminister Gerd Müller hat den Irak angesichts milliardenschwerer Investitionen in den Wiederaufbau des Landes zur Bekämpfung von Korruption aufgefordert. „Die Hauptprobleme sind hohe bürokratische Hürden, intransparente Vergabeprozesse und die weit verbreitete Korruption“, erklärte der CSU-Politiker am Dienstag vor seinem Abflug zu einer Wiederaufbau-Konferenz in Kuwait. „Der entscheidende Impuls für den Wiederaufbau muss von der irakischen Regierung kommen. Sie muss bessere Rahmenbedingungen für Privatinvestitionen liefern“, sagte er.

Die Konferenz in Kuwait beginnt am Mittwoch. Erwartet werden 1.900 Delegierte von Regierungen, Unternehmen und Organisationen. Der Irak hat den Finanzbedarf auf 88 Milliarden Euro beziffert. Nach Müllers Worten geht es auch darum, die Voraussetzungen für die Rückkehr von Flüchtlingen zu schaffen. In Deutschland leben nach seinen Angaben rund 100.000 irakische Flüchtlinge.

Nach Worten Müllers kann auch die deutsche Wirtschaft vom Aufbau der Infrastruktur im Irak profitieren. „Ich freue mich, dass sich allein aus Deutschland viele namhafte Unternehmen am Wiederaufbau beteiligen wollen“, sagte der Minister.

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