Erdogan trifft Putin „Syrisches Blutvergießen muss enden“

Nach Bundeskanzlerin Merkel empfängt Kreml-Chef Putin in Sotschi den türkischen Staatschef. Für Erdogan ist Syrien das wichtigste Thema. Aber auch die Wirtschaftssanktionen stehen auf der Agenda.

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Der türkische Staatschef trifft am Mittwoch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Quelle: AP

Ankara Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan will trotz gegensätzlicher Positionen im Syrien-Krieg weiter eng mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an der Lösung des Konflikts arbeiten. Gemeinsames Ziel sei es, „dass das Blutvergießen in Syrien so bald wie möglich endet“, sagte Erdogan in Ankara vor seiner Abreise zum Treffen mit Putin in die Schwarzmeerstadt Sotschi. Syrien werde das wichtigste Thema der Gespräche am Mittwoch sein.

Zudem stünden ein Ende der Wirtschaftssanktionen Russlands und eine Aufhebung der Visumpflicht für Türken auf der Tagesordnung, sagte Erdogan. Diese Themen gehörten zu den wichtigsten Hindernissen bei den Bemühungen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu normalisieren. Putin hatte nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei im November 2015 Sanktionen gegen Ankara verhängt. Ein Teil ist weiterhin in Kraft, obwohl die beiden Staaten die Krise im vergangenen August offiziell beigelegt hatten.

In Syrien hatten Russland und die Türkei im Dezember eine Waffenruhe vermittelt, die aber brüchig ist. Russland ist einer der engsten Verbündeten des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Die Türkei unterstützt hingegen syrische Oppositionsgruppen.

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