Esperanza Aguirre Spanische Ex-Ministerin gibt Ämter in Madrid ab

Sie galt als Gegenspielerin von Ministerpräsident Mariano Rajoy. Doch nun ist Esperanza Aguirre von ihren Ämtern als Stadträtin und Parteisprecherin im Parlament von Madrid wegen eines Korruptionsskandals zurückgetreten.

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Aguirre war spanische Bildungsministerin, Präsidentin des Oberhauses des Parlaments und Chefin der Regionalregierung von Madrid. Quelle: AFP

Madrid Die einflussreiche spanische Ex-Ministerin Esperanza Aguirre ist wegen eines Korruptionsskandals von ihren Ämtern im Stadtrat von Madrid zurückgetreten. Der ihr nahestehende frühere Präsident der Autonomen Gemeinschaft Madrid, Ignacio González, war vor wenigen Tagen im Zusammenhang mit einem Skandal bei den öffentlichen Wasserwerken in der Region in Untersuchungshaft genommen worden. Das zeige, dass sie nicht wachsam genug gewesen sei, erklärte Aguirre am Montag.

Aguirre galt lange Zeit als Gegenspielerin von Ministerpräsident Mariano Rajoy in dessen konservativer Volkspartei (PP). Sie war spanische Bildungsministerin, Präsidentin des Oberhauses des Parlaments und Chefin der Regionalregierung von Madrid. Im vergangenen Jahr trat sie wegen Korruptionsskandalen in der PP als Parteichefin in der Region zurück.

Nun gibt sie auch ihre Ämter als Stadträtin und Parteisprecherin im Parlament der spanischen Hauptstadt ab. Gegen Aguirre wird nach Angaben der aktuellen Chefin der Regionalregierung, Cristina Cifuentes, allerdings nicht ermittelt.

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