Explosion war „vorsätzlicher Akt“ 29 Verletzte bei Anschlag in New York

Eine heftige Detonation in Manhattan verletzt zahlreiche Menschen. Der Bürgermeister spricht von einer vorsätzlichen Tat. Dann findet die Polizei einen weiteren verdächtigen Gegenstand: ein Dampfdrucktopf mit Kabeln.

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Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr am Tatort nahe 27th Street und 7th Avenue, wo ein zweiter mutmaßlicher Sprengsatz gefunden wurde. Quelle: dpa

New York Bei einer heftigen Detonation im New Yorker Stadtteil Manhattan sind 29 Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Nach Angaben von Bürgermeister Bill de Blasio war die Ursache der Explosion am Samstagabend (Ortszeit) zunächst noch ungeklärt, aber man gehe von einem „vorsätzlichen Akt“ aus. Hinweise auf eine Verbindung zu Terrorismus gebe es bisher nicht, sagte er am Sonntag.

Kurz darauf wurde wenige Straßen weiter ein Dampfdrucktopf mit Kabeln gefunden. Außen sei ein schwarzer Gegenstand mit Klebeband an dem Topf angebracht gewesen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf die Polizei. Es sei unklar, was in dem Topf war und ob dieser Fund etwas mit der Explosion im Bezirk Chelsea zu tun hatte. Die Gegend wurde weiträumig abgesperrt und der verdächtige Topf zur Untersuchung abtransportiert.

Dieser Fund weckte Erinnerungen an den Bombenanschlag im April 2013 auf den Boston Marathon. Dabei waren zwei mit Sprengstoff gefüllte Dampfdrucktöpfe explodiert und hatten drei Menschen getötet und mehr als 250 verletzt.

Bereits am Samstagmorgen war an einer Lauf-Strecke in Seaside Park in New Jersey eine Bombe explodiert. Es habe sich um drei miteinander verbundene Rohrbomben in einer Mülltonne gehandelt, die an einer Strecke deponiert waren, an der ein Rennen der Marineinfanterie mit schätzungsweise mehr als 5000 Teilnehmern stattfinden sollte. Aber nur einer der Sprengsätze explodierte - und das vor dem Beginn der Veranstaltung, der sich verzögert hatte. Daher wurde niemand verletzt.

Auch in diesem Fall blieb zunächst ungeklärt, wer hinter der Tat steckt und was das Motiv war.

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