Extremisten aus Europa Deutschland unter Top-Drei bei Syrien-Söldnern

Die meisten europäischen Kämpfer in Syrien kommen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland. 4300 Extremisten aus Europa unterstützen Terrorgruppen wie den IS. Experten warnen vor der Gefahr durch Rückkehrer.

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In Celle stehen IS-Rückkehrer vor Gericht, weil sie laut Anklage nach Syrien reisten und sich dort der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) anschlossen. Quelle: dpa

Amsterdam Frankreich, Deutschland und Großbritannien stellen einer Studie zufolge die größte Zahl extremistischer Kämpfer aus Europa im syrischen Bürgerkrieg. Berechnet auf die Einwohnerzahl stellt allerdings Belgien die höchste Zahl an Extremisten in Syrien.

Insgesamt haben sich nach der am Freitag veröffentlichten Untersuchung des Internationalen Zentrums für Terrorismusbekämpfung in Den Haag rund 4300 Extremisten aus Europa Gruppen wie dem Islamischen Staat (IS) angeschlossen. 30 Prozent von ihnen seien wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt, bei 14 Prozent sei der Tod bestätigt.

Die Terrorismusexperten warnten davor, die Gefahr zu unterschätzen, die von islamistischen Söldnern nach deren Rückkehr nach Europa ausgehe. „Viele terroristische Gruppen haben das Ziel, die demokratischen und pluralistisch-rechtsstaatlichen Gesellschaften zu unterminieren“, heißt es in der Studie. Dem werde nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. Auch mangele es an politischen Strategien dagegen.

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