Ferrari, Aston Martin, Rolls Royce China verhängt Sondersteuer auf Nobelkarossen

In China wohnen die meisten Milliardäre. Offenbar ist die Regierung der Ansicht, dass die ihr Geld verschwenden: Mit einer Steuer auf Luxusautos will Peking den Protz der Reichen eindämmen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Ferraris wie dieser dürften in China künftig noch mehr kosten als ohnehin schon – dank einer Sondersteuer. Quelle: dpa

Schanghai Im Kampf gegen Luftverschmutzung und Protz verhängt China eine Sondersteuer von zehn Prozent auf Luxusautos. Dadurch solle die Verschwendung von Geld eingedämmt werden, teilte das Finanzministerium am Mittwochabend mit. Betroffen seien Fahrzeuge ab einem Preis von 1,3 Millionen Yuan (rund 178.000 Euro). Die Steuer wird bei Autos zum Beispiel der Marken Ferrari, Aston Martin und Rolls-Royce fällig. Sie soll von Donnerstag an gelten.

Die chinesische Führung, allen voran Präsident Xi Jinping, geht seit einigen Jahren gegen allzu großen Protz der Reichen vor. Auf den Verkauf von Luxusgütern wie Edel-Spirituosen und teure Handtaschen hat sich das bereits ausgewirkt. Die Steuer auf Nobelkarossen dürfte zwar nur die Superreichen in der Volksrepublik treffen. Doch ist sie ein weiteres Zeichen dafür, dass der kommunistischen Führung die Zurschaustellung von Reichtum ein Dorn im Auge ist.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%