Festnahmen in Brüssel Randalen vor türkischer Botschaft

Nach Ausschreitungen vor der türkischen Botschaft in Brüssel hat die Polizei erste Verdächtige festgenommen. Menschen hatten Steine geworfen und Autos beschädigt.

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Unterstützer und Gegner des türkischen Präsidenten Erdogan demonstrieren in Brüssel für beziehungsweise gegen das umstrittene Referendum. Quelle: dpa

Brüssel Bei Auseinandersetzungen vor der türkischen Botschaft in Brüssel hat die Polizei fünf Verdächtige festgenommen. Einer von ihnen musste wegen seiner Verletzungen im Krankenhaus bleiben. Das teilte die Brüsseler Staatsanwaltschaft am Freitag fest.

Unterstützer und Gegner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan waren dort am Donnerstagnachmittag aneinandergeraten. Hintergrund war das Verfassungsreferendum am 16. April. Die türkischen Staatsbürger in der Europäischen Union sind derzeit aufgerufen, ihre Stimme für das türkische Referendum abzugeben, das dem Präsidenten mehr Macht einräumen soll.

Die Beteiligten hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft aufeinander eingeschlagen; ein Messer und eine Eisenstange kamen ebenfalls zum Einsatz. Fünf der mutmaßlichen Unruhestifter wurden verletzt. Auch eine Frau, die versuchte, sich zwischen die Parteien zu stellen, kam zu Schaden.

150 bis 200 Personen versammelten sich vor der Botschaft, einige warfen Pflastersteine auf Autos. Die Polizei schritt ein, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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