Athen Griechenland kürzt die Gehälter für die Führungskräfte seines Bankenrettungsfonds drastisch. Sie werden um 40 Prozent gesenkt, kündigte das Finanzministerium am Freitag in Athen an. Dadurch spare der klamme Staat mehr als 300.000 Euro jährlich. Die Höhe der Gehälter sei „eine Provokation für die griechische Gesellschaft, da die Einkommen im privaten wie im öffentlichen Sektor geschrumpft sind“, hieß es zur Begründung.
Den Kürzungen müssen auch die internationalen Geldgeber zustimmen, die mit ihren Hilfszahlungen eine Staatspleite Griechenlands verhindern. Es würden keine Einwände erwartet, erklärte das Ministerium.
Der Bankenrettungsfonds ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer und einem Verwaltungsratschef, nachdem die bisherigen Amtsinhaber ihre Posten in den vergangenen Wochen aufgegeben haben. Das Jahresgehalt des Geschäftsführers liege derzeit bei 215.000 Euro, das des Verwaltungsratschefs bei 175.000 Euro, erklärte das Ministerium.