Flüchtlingskrise in Schweden „Wir haben nicht genug Betten“

Schweden gerät in der Flüchtlingskrise an den Rand seiner Belastungsfähigkeit: Das Land ist nach eigenen Angaben nicht mehr in der Lage, alle Flüchtlinge unterzubringen.

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Im Seehafen Rostock gehen ankommende Flüchtlinge in das das Fährcenter, um Tickets für die Überfahrt nach Schweden zu kaufen. Quelle: dpa

Stockholm Schweden ist nach eigenen Angaben nicht mehr in der Lage, alle ankommenden Flüchtlinge unterzubringen. "Wir haben nicht genug Betten", erklärte der Vizechef der Einwanderungsbehörde, Mikael Ribbenvik, am Donnerstag. Viele Flüchtlinge müssten selbst eine Unterkunft finden. Priorität bei der Suche nach Unterkünften hätten jetzt Familien mit Kindern. Als Reaktion auf die jüngste Krise hat die Regierung die Grenzkontrollen verstärkt. Tausende Flüchtlinge sollen in Zelten, in Unterkünften für Skitouristen und umfunktionierten Freizeitparks untergebracht werden.

Schweden hat in den vergangenen Jahren im Vergleich zu seiner Einwohnerzahl von zehn Millionen mehr Flüchtlinge aufgenommen als jedes andere europäische Land. Dieses Jahr wird mit der Ankunft von 190.000 Flüchtlingen gerechnet.

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