Flüchtlingsstrom Assad geht von Unterwanderung durch Terroristen aus

Politisch motivierte Angstmachereich oder legitime Warnung an den Westen? Syriens Staatschef Baschar al-Assad sagt in einem Interview, dass sich unter den Hunderttausenden syrischen Flüchtlinge auch Terroristen befinden.

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Bashar al-Assad: Der Mann, vor dem viele Syrier flüchten, hat in einem Interview behauptet, dass sich unter den Hilfesuchenden auch Terroristen befinden. Quelle: Reuters

Prag Unter den Hunderttausenden syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen befinden sich nach den Worten von Staatschef Baschar al-Assad auch Terroristen. Zwar handele es sich bei der Mehrheit um „gute Syrer“ und Patrioten, sagte Assad in einem am Montag teilweise veröffentlichten Interview des tschechischen Fernsehens. „Aber natürlich gibt es eine Unterwanderung durch Terroristen. Das stimmt.“ Das Interview wurde dem Sender zufolge in Damaskus geführt und soll am Dienstag in voller Länge ausgestrahlt werden.

In diesem Jahr sind Hunderttausende Syrer nach Europa gekommen, viele von ihnen ohne Papiere. Deswegen gibt es in zahlreichen Staaten die Befürchtung, dass sich Attentäter unter die Migranten mischen könnten.

Ermittlungen zufolge könnten mindestens zwei der Pariser Attentäter die Balkanroute über Griechenland nach Westeuropa genutzt haben. Ihre Fingerabdrücke wurden dort registriert. Die meisten syrischen Flüchtlinge erreichen Griechenland über die Türkei und reisen dann über Länder wie Mazedonien oder Serbien weiter Richtung West- und Nordeuropa.

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