Frankreich Verfahren gegen Fillons Gattin

Penelope Fillon steht in dem Verdacht, bei ihrem Ehemann scheinbeschäftigt gewesen zu sein – auf Staatskosten. Nun wird gegen sie ermittelt. Die Affäre beeinträchtigt Francois Fillons Kandidatur bei der Präsidentenwahl.

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Im Visier der Ermittler: der konservative französische Präsidentschaftskandidat Francois Fillon und seine Gattin Penelope nach einer Wahlveranstaltung Anfang März 2017. Quelle: AP

Paris In der Affäre um Scheinbeschäftigung ist Justizkreisen zufolge auch ein Ermittlungsverfahren gegen die Ehefrau des französischen Präsidentschaftsbewerbers Francois Fillon eingeleitet worden.

Penelope Fillon stehe im Verdacht, Hunderttausende Euro Steuergelder für eine Scheinbeschäftigung bei ihrem Mann kassiert zu haben, verlautete am Dienstag aus den Kreisen. Ihr werde Mittäterschaft bei der Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen.

Gegen Fillon selbst war bereits vor zwei Wochen ein Verfahren eröffnet worden. Er hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, an seiner Kandidatur festhalten zu wollen.

Der 63-Jährige galt einst als Favorit für die Präsidentenwahl, die in zwei Durchgängen im April und Mai stattfindet. Inzwischen gehen Umfragen davon aus, dass sich der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron in der Stichwahl gegen die rechte Politikerin Marine Le Pen durchsetzen wird.

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