Freihandelsabkommen EU und Mexiko wollen stärker zusammenarbeiten

Bereits seit dem Jahr 2000 besteht zwischen der EU und Mexiko ein Freihandelsabkommen. Dieses soll nun grundlegend modernisiert werden. Die Planungen sind als Wink an den Trumpschen Protektionismus zu verstehen.

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Das VW-Werk in Puebla steht bezeichnend für die Zusammenarbeit zwischen Mexiko und der EU. Quelle: dpa

Brüssel Als symbolische Antwort auf die befürchtete Abschottungspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump beschleunigen die EU und Mexiko ihre Gespräche über ein neues Freihandelsabkommen. Im April und Juni sollten zwei zusätzliche Verhandlungsrunden organisiert werden, ließ EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Mittwoch in Brüssel mitteilen. Seite an Seite wolle man sich gegen die besorgniserregende Zunahme von Protektionismus stellen und für die Idee einer globalen und offen Zusammenarbeit kämpfen.

Ziel der Verhandlungen ist es, einen seit dem Jahr 2000 bestehenden Freihandelsvertrag grundlegend zu modernisieren. Ziel ist es, zusätzliches Wachstum zu ermöglichen. Seit Inkrafttreten des Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko hat sich der Warenhandel nach Angaben der Kommission bereits fast verdreifacht.

Aus der EU wurden demnach 2015 Waren im Wert von knapp 34 Milliarden Euro nach Mexiko exportiert. In die andere Richtung gingen Waren im Wert von rund 19 Milliarden Euro. Die Europäische Union war zuletzt mit acht Prozent des Außenhandels der drittwichtigste Handelspartner Mexikos nach den USA und China. Bei den größten Handelspartnern der EU stand Mexiko an fünfzehnter Stelle.

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