G20 Japans Finanzminister warnt vor Devisenrisiken

In Baden-Baden treffen aktuell die 20 führenden Industrienationen aufeinander. Der erste Tag steht im Zeichen des strittigen Freihandels. Japans Außenminister Aso macht derweil auf die Devisenrisiken aufmerksam.

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Die Finanzminister von Japan und den USA treffen erstmals aufeinander. Quelle: AFP

Baden-Baden Auf dem G20-Treffen in Baden-Baden hat Japans Finanzminister Taro Aso Maßnahmen gegen übertriebene Währungsschwankungen angemahnt. „Ich habe meinen G20-Partnern gesagt, dass trotz der allmählichen Erholung der Weltwirtschaft erhebliche Risiken bestehen“, sagte Aso am Freitagabend nach dem ersten Konferenztag in Baden-Baden. Es sei deshalb wichtig, die Entschlossenheit der G20 zur Nutzung aller verfügbaren Mittel für die Stabilisierung der Wirtschaft zu bekräftigen. Japan sei bereit, mit geld- und fiskalpolitischen Instrumenten die Deflation zu beenden.

Die am Freitagnachmittag begonnene Konferenz der Finanzminister und Notenbank-Chefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer wird bisher von Differenzen zwischen den USA und wichtigen Partnerländern zum Thema Freihandel überschattet. Am ersten Tag rangen die Teilnehmer nach Informationen aus Delegationskreisen um eine für alle akzeptable Formulierung zum Freihandel im Schlusskommunique. Es werde weiter nach Formulierungen gesucht, die auch von den USA mitgetragen werden könnten, hieß es. Bislang haben sich die Länder nicht auf eine klare Absage an Protektionismus im Welthandel verständigen können. Die neue US-Regierung will ihre heimische Wirtschaft durch Import-Erschwernisse besser schützen und spricht lediglich vom Ziel eines fairen und ausgewogenen Handels.

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