Georgien-Konflikt Russlands Angst vor dem amerikanischen Zangengriff

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Schachzug 2: Die Orangene Revolution in der Ukraine fegt einen der letzten Verbündeten Russlands hinweg

Nach einem von Betrug und Manipulation gezeichneten ersten Wahlgang brachten Massenproteste Ende 2004 und eine Neuwahl die westlich orientierten Politiker Viktor Juschtschenko und Julia Tymoschenko an die Macht. Die protestierenden, teils orange gekleideten Oppositionskräfte wurden nach Ansicht vieler Experten von der US-Regierung nahe stehenden Organisationen wie dem International Republican Institute und USAID unterstützt – finanziell und durch Training in Taktiken des friedlichen Widerstand.

Auch Aktivisten aus der georgischen Rosenrevolution traten auf. Russland dagegen unterstützte offen den prorussischen Präsidentschaftskandidaten Viktor Janukowytsch, der dann unterlag. Russland betrachtet die Orangene Revolution als von den USA inszenierten Coup in seiner Einflusssphäre. Auch die Unterstützung weißrussischer Oppositioneller durch amerikanische Organisationen löst in Russland Argwohn aus.

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