Griechenland Athen rutscht wieder in die Rezession

Athen hat gerade erst eine Einigung über die Reformen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen, erzielt. Nun verkündet das Statistikamt Elstat, dass die Griechische Wirtschaft in die Rezession gerutscht ist.

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Die EU-Kommission hat erste vorige Woche ihre Wachstumsprognose 2017 für Griechenland auf 2,1 von zuvor 2,7 Prozent gesenkt. Quelle: AP

Athen Die griechische Wirtschaft ist in die Rezession zurückgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Januar bis März um 0,1 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Elstat am Montag in Athen in einer ersten Schätzung mitteilte. Ende 2016 war es sogar um 1,2 Prozent zurückgegangen. Ökonomen sprechen bei zwei aufeinanderfolgenden Minus-Quartalen von einer Rezession.

Die EU-Kommission hat erste vorige Woche ihre Wachstumsprognose 2017 für das Land auf 2,1 von zuvor 2,7 Prozent gesenkt. Sie begründete dies unter anderem mit der Unsicherheit rund um das Reformpaket, mit dem die internationalen Gläubiger das Land wettbewerbsfähiger machen wollen. Die griechische Regierung geht bei einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen davon aus, die Wachstumsprognose der EU-Kommission zu übertreffen.

Nach sechsmonatigen Gesprächen wurde vorige Woche eine Einigung erzielt über die Reformen, die Athen in den kommenden Jahren umsetzen soll, um weiterhin frisches Geld zu bekommen. Die Euro-Finanzminister beraten am 22. Mai darüber, ob die aktuelle Reformüberprüfung abgeschlossen werden kann und Griechenland damit weitere Gelder aus dem Hilfspaket erhält.

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