Griechenland in der Krise ESM-Chef legt Konzept für Schuldenmanagement vor

Der Chef des Europäischen Stabilitätsmechanismus, Klaus Regling, will mit einem Managementkonzept die griechische Schuldenlage verbessern. Doch seine Pläne müssen den IWF erst noch überzeugen.

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Der Plan des ESM-Chefs könnte den langfristigen Brutto-Finanzierungsbedarf Griechenlands senken. Quelle: Reuters

Berlin Der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM Klaus Regling soll nach Angaben der Bundesregierung am Montag in der Euro-Gruppe ein Konzept für ein besseres Schuldenmanagement in Griechenland vorlegen. Dies könne konkret zu Erleichterungen in Hinblick auf die griechische Schuldenlage führen und sei bereits vor geraumer Zeit verabredet worden, sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Freitag. Sie nannte keine Details und ließ auch offen, ob die Euro-Finanzminister Anfang kommender Woche zu dem ESM-Konzept konkrete Beschlüsse fassen werden.

Abgesehen davon stehen in der Euro-Gruppe am Montag die Beratungen über den Abschluss des zweiten Reform-Prüfprogramms an, das die Voraussetzung für das laufende Hilfsprogramm für Griechenland über bis zu 86 Milliarden Euro bildet. Ob die von Regling vorgeschlagenen Maßnahmen dem Internationalen Währungsfonds die Beteiligung an dem Hilfsprogramm erleichtern könnten, könne sie nicht sagen, sagte die Sprecherin von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Die von Regling erwarteten Vorschläge könnten aber Auswirkungen auf den langfristigen Brutto-Finanzierungsbedarf Griechenlands haben. Der IWF hält die griechischen Schulden von über 300 Milliarden Euro für nicht tragfähig und fordert daher von den Euro-Partnern Entlastungen zugunsten des südeuropäischen Euro-Landes.

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