Griechenland in der Krise EU-Kommission pocht auf Schuldenerleichterungen

In Reaktion auf die angekündigte Sonderzahlung der griechischen Regierung für Rentner haben die Euro-Geldgeber die zugesagten Schuldenerleichterungen für Athen ausgesetzt. Der EU-Wirtschaftskommissar übt Kritik.

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Pierre Moscovici kann die Schuldenentlastungen Griechenlands nicht nachvollziehen. Quelle: dpa

Brüssel EU-Wirtschaftskommissar Piere Moscovici kann den vorläufigen Stopp bereits verabredeter Schuldenerleichterungen für Griechenland durch die Euro-Gruppe nicht nachvollziehen. „Die Entscheidung über den Schuldenerlass steht“, sagte er am Donnerstag in Brüssel. „Es gibt daher keinen Grund, diese infrage zu stellen.“ In Reaktion auf die angekündigte Sonderzahlung der griechischen Regierung für Rentner haben die Euro-Geldgeber die zugesagten Schuldenerleichterungen am Mittwoch ausgesetzt.

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte angekündigt, an Rentner mit niedrigen Pensionen einmalig insgesamt 617 Millionen Euro auszuzahlen. Zudem soll die geplante Mehrwertsteuererhöhung für bestimmte Inseln in der Ägäis entfallen. Die Euro-Geldgeber kritisierten, dass die Maßnahmen nicht mit ihnen abgesprochen worden seien.

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