Griechenland-Streit Schäuble erwartet Einigung mit IWF

Die Gespräche zwischen Griechenland und dem IWF brachten zuletzt keine Lösung im Schuldenstreit. Dennoch zeigt sich Bundesfinanzminister Schäuble zuversichtlich, dass sich beide Parteien dennoch einigen werden.

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Der Bundesfinanzminister betrachtet die Beteiligung des IWF am laufenden Hilfsprogramm als notwendig. Quelle: dpa

Brüssel Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet trotz des jüngsten Scheiterns der Gespräche im griechischen Schuldenstreit mit einer Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der IWF habe sich in den Verhandlungen der Euro-Finanzminister mit IWF-Experten am Montagabend als „relativ schwierig“ gezeigt, kritisierte Schäuble am Dienstag. „Einige Kollegen haben am Ende der Sitzung gesagt: Wir sind ja die Shareholder (des IWF).“ Später fügte Schäuble hinzu: „Ich war's aber nicht.“

Der CDU-Politiker blieb bei seiner Haltung, dass die Beteiligung des IWF am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland notwendig sei. Andernfalls handele es sich ebenso wie bei einem Beschluss über mittelfristige Schuldenerleichterungen um ein neues Programm, für das er vom Bundestag kein Mandat habe. Schäuble warf dem IWF vor, in der Vergangenheit zu pessimistische Annahmen beim Wirtschaftswachstum Griechenlands zu haben und deshalb mit der Beteiligung am Programm zu zögern. Er äußerte sich aber zuversichtlich, dass bei der nächsten Eurogruppen-Sitzung am 15. Juni eine Lösung gefunden wird.

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